Die Michigan-Halbinsel, die wir heute durchquerten, gefiel uns sehr. Landschaftlich reizvoll, schöne Häuser und eine wunderbar zu fahrende Strecke abseits der Highways. Gegenüber unser ursprünglichen Planung haben wir uns für eine Abkürzung „diagonal“ über die Halbinsel entschieden. Zuerst wollten wir geradewegs nach Westen und dann dort an der Küste hoch. Jetzt führte eben nur noch ein Drittel der Strecke direkt an der Küste vom Lake Michigan entlang, aber das tat dem Ganzen keinen Abbruch. Trotz der Abkürzung waren wir heute doch noch insgesamt über fünf Stunden unterwegs.
Unterbrochen haben wir unsere Fahrt nur einmal für den Besuch des Sleeping Bear Dunes Nationalpark. Der Weg dahin war sehr verregnet, aber was das angeht hatten wir heute wieder Glück: Als wir ankamen war es trocken. Das einzige Problem war, dass der Nationalpark quasi in einer einzigen Wolke hing.
Das hielt Sonja und die Kinder – ebenso wenig wie viele andere Verrückte – nicht davon ab, da runter zu rennen, die Füße kurz ins Wasser zu halten und dann wieder empor zu stapfen. Im Reiseführer stand, dass man für den Rückweg bis zu zwei Stunden einplanen müsse. Sonja und die Kinder schafften es in etwa 40 Minuten. Linus und Emelie kamen als Erste hoch. Linus ließ sich von Frank Wasser geben und rannte damit wieder die Düne runter, um Sonja, die noch auf halber Strecke im anstrengenden Aufstieg hing, zu versorgen.
Frank hatte das Ganze aus sicherer Entfernung für die Nachwelt dokumentiert (wofür er dann im weiteren Verlauf der Reise auch mehrmals aufgezogen wurde). Während er da oben auf seine Familie wartete, die er wegen dem Nebel ja nicht mal mehr sehen konnte, hat er einige jammender und wimmernde Erwachsene gesehen, die auf dem letzten Loch pfiffen, als sie oben ankamen.
zeigen konnte.
Nach einigen schönen Stunden im Nationalpark – inklusive des von Streifenhörnchen intensiv beobachteten Picknicks – fuhren wir die vielen idyllischen Küstenstädtchen (und Airparks:-) entlang bis nach Petoskey.